Zahnstein, Karies oder wundes Zahnfleisch? All das sind Probleme, die nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei unseren Fellnasen aufkommen können. Die Zahnhygiene ist ein Faktor, der von Hundehaltern oft vernachlässigt wird, dabei ist ein gesunder Mund für unsere Hunde essenziell. Durch eine gute Zahngesundheit lassen sich bei unseren Vierbeinern, genau wie bei uns Menschen, eine Reihe von Erkrankungen vorbeugen. Bleibt die Zahnhygiene vernachlässigt, kann dies schwerwiegende Zahnprobleme zur Folge haben und Schmerzen bei deinem Hund verursachen. Es gibt viele Möglichkeiten, Prophylaxe zu leisten, um das Wohlbefinden deines Vierbeiners zu gewährleisten. Wir zeigen dir im Folgenden, wie wichtig eine gute Zahnreinigung bei Hunden ist und was du hier zu beachten hast.
Warum ist Zahnpflege bei Hunden so wichtig?
Eine regelmäßige Zahnpflege bei Hunden ist essenziell, um die Gesundheit deines Hundes zu erhalten und ernsthafte Probleme zu vermeiden. So kann sich eine Entzündung des Zahnhalteapparats auf andere Organe im Körper auswirken und sogar zu Herzerkrankungen führen. Außerdem kann durch eine schlechte Zahngesundheit die Verdauung beeinträchtigt werden, da diese bereits im Maul beginnt. Eine vernachlässigte Zahnpflege kann also weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit deines Hundes haben. Eine angemessene und regelmäßige Mundhygiene ist demnach unerlässlich bei deinem Vierbeiner. Im Folgenden erfährst du alles zu den drei häufigsten Zahnproblemen.
Häufige Zahnprobleme bei Hunden
Als Hundebesitzer solltest du wissen, dass Zahnprobleme bei Hunden sehr häufig auftreten können und nicht nur unangenehmen Mundgeruch verursachen, sondern auch für starke Schmerzen sorgen können. Eine gute Mundhygiene ist demnach auch bei Hunden sehr wichtig, um den typischen Zahnproblemen vorzubeugen.
Zahnstein
Eines der häufigsten Zahnprobleme bei Hunden ist Zahnstein. Zahnstein entsteht aus Futterresten, die sich im Laufe der Zeit zu hartem Zahnbelag verhärten. Wenn dieser nicht rechtzeitig entfernt wird, können sich an den betroffenen Stellen Bakterien ansammeln, die zu einer Entzündung des Zahnfleisches führen können. Externe Faktoren wie minderwertiges Futter und Snacks können die Zahnsteinbildung begünstigen. Tatsächlich spielt jedoch die Genetik wie bei uns Menschen auch die entscheidende Rolle, ob ein Hund zur Zahnsteinbildung neigt oder nicht. Zahnfehlstellungen, geringe Gebissgröße oder die Gebissform sowie ein Mangel an Speichel können die Bildung von Zahnstein begünstigen. Besonders kleine Rassen wie z.B. Chihuahua, Shi-Tzu oder Yorkshire Terrier leiden häufig unter extremem Zahnstein, da ihre kleinen Kiefer, enge Zahnzwischenräume und die im Gegensatz zu größeren Hunden abweichende Mundflora die Zahnsteinbildung begünstigen. Wenn dein Hund an übermäßigem Zahnstein leidet, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, der eine professionelle Zahnsteinentfernung durchführen kann.
Karies
Obwohl Karies bei Hunden selten vorkommt, kann sie dennoch auftreten und im schlimmsten Fall zum Verlust von Zähnen führen. Karies entsteht durch Säure produzierende Bakterien, die den Zahnschmelz angreifen und abbauen. Zähne mit einer ausgeprägten Malfläche sind besonders anfällig für Karies, da hier der Kontakt mit Futter am größten ist. Wenn dein Hund von Karies befallen ist, kann ein Tierarzt ein Loch im Zahn mit einer Füllung schließen oder bei fortgeschrittenem Befall Zähne entfernen.
Zahnfleischentzündungen
Zahnfleischentzündungen sind ebenfalls ein häufiges Zahnproblem bei Hunden und werden in den meisten Fällen durch Zahnbelag und Zahnstein verursacht. Breiiges Futter begünstigt auch die Bildung von Zahnbelag und Zahnstein. Um Zahnfleischentzündungen zu vermeiden, solltest du regelmäßig das Zahnfleisch deines Hundes auf Verletzungen überprüfen und eine gesunde Mundhygiene pflegen.
Alles über das Zahnfleisch deines Hundes
Gesundes Zahnfleisch ist für die Zahngesundheit deines Hundes unerlässlich. Eine gesunde Farbe des Zahnfleisches ist ein wichtiges Merkmal für die allgemeine Gesundheit deines Hundes. Gesundes Zahnfleisch sollte rosa und glänzend sein und bei Druck mit dem Daumen innerhalb von maximal zwei Sekunden wieder seine normale Farbe annehmen.
Wenn das Zahnfleisch deines Hundes blass oder sogar weiß ist, kann dies auf Blutarmut oder Blutverlust hinweisen. Dies kann durch eine Vielzahl von Faktoren wie Krankheiten, Verletzungen oder innere Blutungen verursacht werden. Wenn du bei deinem Hund blasses oder weißes Zahnfleisch feststellst, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären.
Dunkelrotes Zahnfleisch mit Zahnfleischbluten kann auf Parodontitis hinweisen, aber auch ein Symptom für Hitzschlag in Verbindung mit starkem Hecheln sein. In diesem Fall solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen, um deinem Hund zu helfen.
Gelbliches Zahnfleisch kann ein Anzeichen für ein Leberproblem sein.
Bläuliches oder lilanes Zahnfleisch kann ein Indiz für Sauerstoffmangel sein, der durch Herzprobleme, Lungenbeschwerden oder Atemprobleme verursacht werden kann. Wenn du diese Symptome bei deinem Hund bemerkst, solltest du ebenfalls sofort einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache zu ermitteln und eine angemessene Behandlung einzuleiten.
Zahnpflege- & reinigung beim Hund
Um den genannten Zahnproblemen vorzubeugen, ist eine regelmäßige Zahnreinigung unerlässlich. Um die Zahnreinigung deines Hundes optimal durchzuführen, solltest du jedoch einige Dinge beachten. Es ist wichtig, spezielle Zahnbürsten und Zahnpasta für Hunde zu verwenden, um die Zähne deines Vierbeiners gründlich zu reinigen. Die Zahnpasta trägst du am besten mit deinen Fingern auf die sichtbaren Außenflächen der Zähne auf.
Anschließend benutzt du die Hundezahnbürste oder eine Fingerbürste, um die Ablagerungen gleichmäßig sanft von den Zähnen zu entfernen.
Das Zähneputzen sollte nicht zu lange dauern und nach etwa 2 Minuten solltest du fertig sein. Eine tägliche Reinigung ist ideal, aber auch eine wöchentliche Reinigung ist besser als gar keine Zahnreinigung.
Die Berührung am und im Maul ist für viele Hunde ungewohnt oder sogar unangenehm. Trainiere das tägliche Zähneputzen also möglichst früh, regelmäßig und kleinteilig. Anfangs ist die anschließende Belohnung mit einem Leckerli sinnvoll, wenn die Hunde-Zahnpasta deinem Hund gut schmeckt, kannst du das Zahnputzerlebnis noch währenddessen positiv verknüpfen.
Zusätzlich zur aktiven Zahnpflege kannst du die Zahngesundheit deines Hundes auch durch das richtige Futter und spezielle Kauartikel unterstützen. Trockenfutter und Kauartikel können helfen, Plaque und leichten Zahnstein zu entfernen, jedoch ersetzen sie nicht die Reinigung mit der Zahnbürste. Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es nicht zu getreidehaltig ist, um die Zahnreinigung deines Hundes optimal zu unterstützen.
Viele Hundebesitzerinnen stehen hier vor einem Problem, denn ihr Hund lässt sich die Zähne nicht putzen. In diesem Fall oder wenn du die Zahnpflege deines Hundes einfach und lecker verbessern möchtest, sind Nahrungsergänzungen wie beispielsweise der Dentalmix von noms+ ideal. Seine natürliche Rezeptur unterstützt die Zahnpflege bei Verfärbungen, Maulgeruch oder Zahnstein in vier Schritten:
- Veränderung des PH-Werts im Maulraumdurch Spirulina & Seealgenmehl, sodass ein Milieu entstehen kann, das Zahnsteinwachstum nicht begünstigt.
- Aufbrechen von Zahnbelägen durch Natriumbicarbonat
- Abrasion(also mechanisches Abtragen) von Zahnbelägen durch die Körnung des Seealgenmehls beim Kauen.
- Bakterielles Gleichgewicht durch antibaktierielle und entzündungshemmende Eigenschaften von Minze, Petersilie und Thymian.
Das Pulver wird beim Kauen deines Hundes automatisch an den betroffenen Stellen verteilt. So kannst du die Mundhygiene deines Hundes bei bestehenden Zahnerkrankungen unterstützen oder der Entstehung von Belägen vorbeugen.
Zusammenfassend solltest du als Hundebesitzer regelmäßig die Zähne deines Hundes putzen und auf typische Zahnprobleme wie Zahnstein, Zahnfleischentzündungen und Karies achten, um Schmerzen und den Verlust von Zähnen zu vermeiden. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund an einem dieser Zahnprobleme leidet, solltest du eine*n Tierärzt*in aufsuchen, der eine angemessene Behandlung durchführen kann.